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01 Mai

RoyBar

Freitag 01.05.2015 20:00 Uhr

Stück

"Roy Bar" – so stand es an einer blauen Holztür einer Kneipe auf Malta. Roy, ein ehemals berühmter Pianist, kaufte die Bar, die seinen Namen trug, aus einer Laune heraus. Sie war später, als er nicht mehr spielen und nur noch trinken konnte, sein einziger Zufluchtsort. Hier saß er stundenlang, spielte Klavier und soff, so dass selbst die Angestellten glaubten, er wäre ein Stammgast. Nun steht der gescheiterte Künstler wieder in seiner ehemaligen Bar und lässt sein Leben und die verpassten Möglichkeiten Revue passieren. Ein bizarrer Reigen aus Toten und Untoten gesellt sich zu ihm: Seine einzige große Liebe Alice, die sich wegen ihm das Leben nahm, seine Geliebte Sophia, seine Ex-Frau Inès, die Bardamen Waltraute und Bigfut. Und da ist noch die Prostituierte Malicia, die er einst aus der Bar werfen ließ und sie damit dem Untergang preisgab. Dazu kommen noch der snobistische Ex-Besitzer der Bar, sein schlagkräftiger Handlanger und ein Mann in Henkerskapuze. Und immer wieder wird das Geschehen von den betrunkenen Baritonen am Stammtisch unterbrochen, die Versatzstücke von Schlagern zum Besten geben. Stück für Stück wird Roy mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Was war sein Leben eigentlich wert und hätte es anders laufen können? Zum Umkehren jedoch ist es nun zu spät…


Autor

Helmut Krausser gilt als einer der renommiertesten Theaterautoren der letzten Jahre. Sein Roman "Melodien" wurde mit dem Tukanpreis der Stadt München ausgezeichnet, "Der große Bagarozy" durch die Verfilmung von Bernd Eichinger bekannt. Das bekannteste Theaterstück Kraussers (und zugleich sein erstes) war "Lederfresse". Es wurde seit der Uraufführung 1994 auf mehr als 100 Bühnen gespielt.


Besetzung

Roy Uwe Pojda
Lillas Pastia Dr. Walter Ackermann
Alice Sabrina Einmüller
Waltraute Diana Strassburg
Sophia Ariane Huber-Tadayon
Naaman Wolfgang Köhler
Ines Patrizia Flierl
Malicia Andrea Seibold
Benoit Andreas Grün
Bigfut Manuela Kellner

Hinter den Kulissen

Regie Ariane Huber-Tadayon
Regieassistenz Diana Strassburg
Inspizienz Christine Pogadl
Musikalische Leitung Wolfgang Köhler
Souffleuse Manuela Wittek
Requisite Christine Pogadl
Beleuchtung Thomas Exler
Sound Jens Froemert
Maske und Frisuren Manuela Wittek
Flyer und Plakat Jens Froemert
Fotoarbeiten Gerd Aschenmeier
Öffentlichkeitsarbeit Diana Strassburg

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Siehe auch

Über Uns

Eine Gruppe von rund 25 theaterbegeisterten Neuburgern, die samt und sonders bereits Bühnenerfahrung haben, schloss sich zusammen und bietet seit Anfang Februar 2006 den Neuburgern modernes und anspruchsvolles Theater. Die Gruppe nennt sich Mimenfeld - Neues Theater Neuburg. Sie rekrutiert sich hauptsächlich aus Mitgliedern der Gruppe Ottheinrichs Fröhliches Gesinde.  Als erstes Stück der Gruppe kam im Jahr 2006 das Werk Haltestelle. Geister. von Helmut Krausser, einem der renommiertesten Theaterautoren der letzten Jahre, zur Aufführung. Nach dem gelungenen Einstand auf Neuburgs Theaterbühnen mit vier gut besuchten Aufführungen wurde für 2007 mit dem Stück Biedermann und die Brandstifter von Max Frisch ein Klassiker der Nachkriegsliteratur ausgewählt. 2008 kam die chauvinistische Männerkomödie Irre Alte Welt von James Saunders zur Aufführung. Für das Jahr 2009 beschlossen die Mimenfelder, sich wieder einmal mit einem zeitgenössischen, gewagten Stück ihrem Publikum zu präsentieren: Helges Leben von Sibylle Berg. Im Jahre 2010 betrat das Mimenfeld dagegen wieder Neuland: im April wurde die Kriminalgroteske Das Mörderspiel von Axel Bungert gespielt. 2011 kam mit Geliebte Aphrodite von Woody Allen eine warmherzige, oscarprämierte Komödie zur Aufführung. Das Mimenfeld brachte das Stück insgesamt fünf Mal auf die Bretter des Studienseminars und bediente sich dabei der Bühnenfassung von Jürgen Fischer.  Im Jahr 2012 brachte man mit dem Stück Lehrernacht  von Bodo Kirchhoff nach Komödien und Klassikern ein Drama auf die Bühne des Studienseminars. 2013 hatte die Theatergruppe wieder eine Komödie im Programm. Zur Aufführung kam das Stück Doppeltüren des populären britischen Gegenwartsdramatikers Alan Ayckbourn.  Im Jahr 2014 spielte Mimenfeld mit "Hotel zu den zwei Welten" von Éric- Emmanuel Schmitt, eine dramatische Komödie (oder ein komisches Drama?) über Leben und Tod, Gesundheit und Krankheit, Lieben und Geliebtwerden. Premiere war am 01.05.2014. Zum 10-jährigen Jubiläum verließ Mimenfeld 2015 erstmals das gewohnte Terrain des Studienseminartheaters. Das Stück "Roy Bar" von Helmut Krausser spielte in der Marienheimer Kunstsscheune, da die Gruppe auf der Suche nach einer "verruchten Bar" genau dort fündig wurde! 2016 schließlich landeten die Schauspieler im Sporthotel Rödenhof. Das Stück "Im August in Osage County" (verfilmt mit Meryl Streep und Julia Roberts) verlangte eine große Bühne, da das Herrenhaus der Westons eine zentrale Rolle spielt. Der Rödenhof mit seinem großen Festsaal erschien den Mimenfeldern ideal, obschon sie sogar noch einige Meter Bühne anbauen mussten! Die erste reine Slapstick-Komödie spielte die Gruppe im Jahr 2017. Natürlich mit schwarzem Humor, so wie das Publikum die Mimenfelder kennt. Aus der Feder des Briten Anthony Neilson stammt "Frohes Fest" eine rabenschwarze Komödie, die kein Auge trockenließ. Mit "Fünf im gleichen Kleid" bedient sich das Ensemble im Jahr 2018 einem der bekanntesten Drehbuchautoren Hollywoods: Allan Ball. Er zeichnet verantwortlich für Publikumshits wie American Beauty, True Blood oder Six Feet Under. Einem seiner wenigen Theaterstücke hauchen fünf Damen und ein Herr Leben ein. Der Spielort ist wieder das Sporthotel Rödenhof- hier haben die Mimenfelder endlich ihre Heimat gefunden! Viel Spaß!