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01 Mai

Hotel zu den zwei Welten

Donnerstag 01.05.2014

Stück

Ein Hotel? Eine Irrenanstalt? Oder eine Durchgangsstation zwischen Diesseits und Jenseits? Die Seelen einiger Komapatienten müssen sich im "Hotel zu den zwei Welten" zurechtfinden. 
Der Sportjournalist Julian ist mit 200 Sachen gegen einen Baum gerast. Er trifft auf den Präsidenten Delbec, für den es hier oben keine Privilegien gibt. Die Putzfrau Marie genießt es, einmal nicht für andere da sein zu müssen. Der "Magier Radschapur" offenbart erst spät seine Schickalsschläge. Und da ist noch Laura. Die auf der Erde schwerkranke junge Frau versprüht einen Optimismus, der Julians Weltbild ins Wanken bringt. 
Doch wie in jedem Hotel ist die Aufenthaltsdauer begrenzt. Jeder wird schließlich von der rätselhaften Doktor S.(oder ist sie gar ein Mann?) zum Aufzug geleitet, der über Leben und Tod entscheidet.


Autor

Éric-Emmanuel Schmitt (geb. 1960 bei Lyon) ist ein französisch-belgischer Romancier, Dramatiker und Filmregisseur. Bekannt wurde der promovierte Philosoph Anfang der 90er Jahre als Theaterautor. Sein bekanntestes Bühnenstück ist Monsieur Ibrahim et les fleurs du Coran, das in Deutschland unter dem Titel "Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran" verlegt und anschließend verfilmt wurde. 
Schmitts Eltern waren Atheisten, er Agnostiker. Erst spät bekannte er sich zum Christentum, das mittlerweile all seine Stücke prägt. Dabei ist Schmitt nicht dogmatisch, sondern bemüht sich eher um eine Annäherung der Weltreligionen. Éric-Emmanuel Schmitt lebt in Brüssel.


Besetzung

Julian Portal Andreas Grün
Magier Radschapur Wolfgang Köhler
Doktor S. Andrea Seibold
Präsident Delbec Uwe Pojda
Laura Diana Strassburg
Marie Patrizia Flierl
Mann in Weiß Volker Hahlbohm
Frau in Weiß Sabrina Einmüller

Hinter den Kulissen

Regie Ariane Huber-Tadyon
Regieassistenz Andrea Seibold 
Inspizienz Christine Pogadl
Souffleuse Regina Hübschle
Bühnenbild Oliver Seibold
Beleuchtung Thomas Exler
Musik und Sound Jens Froemert
Maske und Frisuren Manuela Wittek
Flyer und Plakat Jens Froemert
Fotoarbeiten Gerhard Aschenmeier
Öffentlichkeitsarbeit Diana Strassburg

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Siehe auch

Über Uns

Eine Gruppe von rund 25 theaterbegeisterten Neuburgern, die samt und sonders bereits Bühnenerfahrung haben, schloss sich zusammen und bietet seit Anfang Februar 2006 den Neuburgern modernes und anspruchsvolles Theater. Die Gruppe nennt sich Mimenfeld - Neues Theater Neuburg. Sie rekrutiert sich hauptsächlich aus Mitgliedern der Gruppe Ottheinrichs Fröhliches Gesinde.  Als erstes Stück der Gruppe kam im Jahr 2006 das Werk Haltestelle. Geister. von Helmut Krausser, einem der renommiertesten Theaterautoren der letzten Jahre, zur Aufführung. Nach dem gelungenen Einstand auf Neuburgs Theaterbühnen mit vier gut besuchten Aufführungen wurde für 2007 mit dem Stück Biedermann und die Brandstifter von Max Frisch ein Klassiker der Nachkriegsliteratur ausgewählt. 2008 kam die chauvinistische Männerkomödie Irre Alte Welt von James Saunders zur Aufführung. Für das Jahr 2009 beschlossen die Mimenfelder, sich wieder einmal mit einem zeitgenössischen, gewagten Stück ihrem Publikum zu präsentieren: Helges Leben von Sibylle Berg. Im Jahre 2010 betrat das Mimenfeld dagegen wieder Neuland: im April wurde die Kriminalgroteske Das Mörderspiel von Axel Bungert gespielt. 2011 kam mit Geliebte Aphrodite von Woody Allen eine warmherzige, oscarprämierte Komödie zur Aufführung. Das Mimenfeld brachte das Stück insgesamt fünf Mal auf die Bretter des Studienseminars und bediente sich dabei der Bühnenfassung von Jürgen Fischer.  Im Jahr 2012 brachte man mit dem Stück Lehrernacht  von Bodo Kirchhoff nach Komödien und Klassikern ein Drama auf die Bühne des Studienseminars. 2013 hatte die Theatergruppe wieder eine Komödie im Programm. Zur Aufführung kam das Stück Doppeltüren des populären britischen Gegenwartsdramatikers Alan Ayckbourn.  Im Jahr 2014 spielte Mimenfeld mit "Hotel zu den zwei Welten" von Éric- Emmanuel Schmitt, eine dramatische Komödie (oder ein komisches Drama?) über Leben und Tod, Gesundheit und Krankheit, Lieben und Geliebtwerden. Premiere war am 01.05.2014. Zum 10-jährigen Jubiläum verließ Mimenfeld 2015 erstmals das gewohnte Terrain des Studienseminartheaters. Das Stück "Roy Bar" von Helmut Krausser spielte in der Marienheimer Kunstsscheune, da die Gruppe auf der Suche nach einer "verruchten Bar" genau dort fündig wurde! 2016 schließlich landeten die Schauspieler im Sporthotel Rödenhof. Das Stück "Im August in Osage County" (verfilmt mit Meryl Streep und Julia Roberts) verlangte eine große Bühne, da das Herrenhaus der Westons eine zentrale Rolle spielt. Der Rödenhof mit seinem großen Festsaal erschien den Mimenfeldern ideal, obschon sie sogar noch einige Meter Bühne anbauen mussten! Die erste reine Slapstick-Komödie spielte die Gruppe im Jahr 2017. Natürlich mit schwarzem Humor, so wie das Publikum die Mimenfelder kennt. Aus der Feder des Briten Anthony Neilson stammt "Frohes Fest" eine rabenschwarze Komödie, die kein Auge trockenließ. Mit "Fünf im gleichen Kleid" bedient sich das Ensemble im Jahr 2018 einem der bekanntesten Drehbuchautoren Hollywoods: Allan Ball. Er zeichnet verantwortlich für Publikumshits wie American Beauty, True Blood oder Six Feet Under. Einem seiner wenigen Theaterstücke hauchen fünf Damen und ein Herr Leben ein. Der Spielort ist wieder das Sporthotel Rödenhof- hier haben die Mimenfelder endlich ihre Heimat gefunden! Viel Spaß!